Pflege & Betreuung im Haus Eichenhof 

Die Strukturierte Informationssammlung, kurz SIS, ist ein wichtiges Werkzeug in der Pflege. Sie hilft Pflegekräften, sich ein genaues Bild von einem Menschen zu machen – ganz ohne unnötige Bürokratie. Die SIS besteht aus sechs Themenfeldern, zum Beispiel Mobilität, kognitive Fähigkeiten oder tägliche Gewohnheiten. Zu jedem Bereich werden Informationen gesammelt, die für den Pflegealltag wichtig sind. Das können körperliche Einschränkungen sein, aber auch persönliche Wünsche oder Ängste. Die SIS macht es möglich, eine Pflege zu planen, die genau zu den Bedürfnissen eines Menschen passt. Dadurch bleibt die Pflege übersichtlicher, individueller und verlässlicher. Sie trägt dazu bei, dass Bewohnerinnen und Bewohner die Unterstützung bekommen, die ihnen wirklich hilft.

Kurzzeitpflege bedeutet, dass eine Person nur für einen begrenzten Zeitraum in eine Pflegeeinrichtung zieht. Dies kann notwendig sein, wenn pflegende Angehörige Urlaub machen, krank sind oder wenn nach einem Krankenhausaufenthalt zusätzliche Pflege gebraucht wird. Kurzzeitpflege ist besonders hilfreich, um eine sichere Versorgung sicherzustellen, wenn es zu Hause kurzzeitig nicht möglich ist. Viele Menschen nutzen die Kurzzeitpflege auch, um ein Pflegeheim kennenzulernen. Während dieser Zeit erhalten die Gäste alle Leistungen wie reguläre Bewohner: Pflege, Betreuung, Mahlzeiten und Freizeitangebote. Die Kosten können teilweise oder vollständig von der Pflegekasse übernommen werden. Kurzzeitpflege bietet Entlastung, Sicherheit und eine gute Möglichkeit, neue Kräfte zu sammeln.

Aktivierende Pflege bedeutet, dass Pflegekräfte die Bewohnerinnen und Bewohner dazu ermutigen, so viel wie möglich selbst zu tun. Dabei geht es nicht darum, etwas zu verlangen, sondern Fähigkeiten zu erhalten oder zu stärken. Aktivierende Pflege unterstützt zum Beispiel beim Anziehen, Gehen oder Essen – aber eben nur so viel wie nötig. Ziel ist es, Selbstständigkeit, Lebensfreude und Lebensqualität zu fördern. Menschen, die aktiv bleiben, fühlen sich oft sicherer, beweglicher und zufriedener. Auch das Gedächtnis, die Orientierung und das allgemeine Wohlbefinden profitieren davon. Aktivierende Pflege ist immer individuell: Sie richtet sich nach den Fähigkeiten, der Gesundheit und dem persönlichen Tempo jedes Menschen.